Als säße man im Inneren
einer Geige,
dunkel und hohl im warmen
Holz
das nicht zu klingen
vermag
den Körper in die Form
geschmiegt
darauf wartend
dass einer den Bogen nimmt
und in langen Strichen
die leisen Töne aus einem
spielt
aus dem Summen ein Lied
wird
und aus dem Lied eine
Symphonie
die ihren Klang über
alles legt
in warmes Schwingen
versetzt
niemals mit einem letzten
Ton verklingt
weil sie grenzenlos und
ohne Ende ist
Im Sehnen saugt das Holz
eine einzelne Träne
jede Minute schmerzt
bis zur letzten Sekunde
in der sie tonlos verhallt
und im Gefühl
ein Wehklagen aufsteigt
sich den Weg zur Kehle
brennt
und als stummer Schrei
kein Herz erreicht
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