„Sprich“, seine Stimme
ist kurz davor sich zu überschlagen, so laut donnert sie ihr
entgegen. Ein kurzes Räuspern. Am Zopf reißt er ihren Kopf in den
Nacken dass es zwischen den Wirbeln knirscht. Das Gesicht ganz nah an
ihrem. Winzige Speicheltropfen zischen ihr ins Gesicht. „Los
jetzt!“
Er tritt gegen den Stuhl.
Sie knallt mit dem Kopf an die Wand. Ein Summen im Schädel hallt
eine Weile nach.
Hinter ihrem Rücken
greift er nach den Handschellen, bringt sie auf die Füße und vor
dem Eimer zum knien. Sie hält dagegen als seine Hand sich um ihren
Nacken schließt und den Kopf nach unten drücken will, trifft mit
dem Jochbein auf den blechernen Rand des Eimers. Der Schmerz lässt
sie im falschen Moment einatmen. Im Spiegel des Wassers sieht sie
sich selbst in die Augen. Die Angst scheint greifbar zu sein.
Den Kopf unter Wasser legt
sich ein dumpfer Film über alles.
Sie hört und fühlt alles
wie durch einen Filter. Eine Weile kämpft sie dagegen an, dann folgt
die Starre der Panik.
In ihrer zweigeteilten
Welt wird er sie gleich atmen lassen. Sie ist sicher.
Ihre Augen öffnen sich.
Zuversicht die sie fühlt. Der Grund des Eimers bewegt sich in
sanften Wellenbewegungen, von ihrer Wange zieht ein dünnes Rinnsal
Blut durch das Wasser und fasert sich auf.
Gleich wird sie atmen
müssen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen