Zwischen weißen
Morgennebeln und raureifigen Astgerippen schiebt die Sonne sich
langsam in den Tag, als würde sie alles aufbrechen können was an
Dunkelheit und Schwernis irgendwo liegt.
Ihr gelbes Strahlen
erscheint flimmernd bemüht, wirbelt rote Kränze in die Augen wenn
man nur lange genug hineinstarrt.
Alles bringt sie zum
Glitzern und Strahlen, als müsste sie sich und der Welt beweisen,
wie schön sie verdammt nochmal ist, damit auch alle Ungläubigen es
endlich sehen. All jene, die nicht hinsehen können, zu denen ihr
Strahlen nicht durchdringt, die nicht davon berührt werden zwischen
den Mauern in denen sie feststecken.
Häuser- und
Felsschluchten in die kein Strahl mehr dringt, in denen es kalt und
finster ist und bleibt, weil die Wärme dort nicht echt ist, nicht
von innen kommt und dort auch nicht hindringen kann.
Wo man allein oder
aneinander fröstelt, weil die Kälte sich zu einem Eisblock ausdehnt
und mit jedem falschen Lächeln eisiger wird.
Falscher Trost lässt sich
in den unausgesprochenen Lügen nicht finden.
Einsame klammern sich in
ihrer Verzweiflung aneinander, verlieren sich immer mehr in der
Einsamkeit. Zahlen jeden Preis um nur nicht allein mit sich zu sein,
weil sie sich und der Welt nicht trauen.
Und weil solche Küsse
bitter schmecken und Umarmungen steif und traurig sind, weil sie die
Kälte zwischen zweien ins Bewusstsein rücken, lässt man es ganz.
Es war einmal, daran hält
man fest, in dem trügerischen Glauben, es könnte je wieder so
werden.
Besser man macht keinen
Schritt vor, damit kein wärmender Strahl einen erfassen kann und
einem die Möglichkeiten gewahr werden könnten, die hinter der Wärme
liegen.
Als würde man verglühen
wie ein Untoter, der auf ewig dazu verdammt ist in der Dunkelheit der
Zwischenwelten zu wandeln.
Wer nicht mehr weiß wie
es ist, das Leben, der wartet in der Sicherheit auf ein langsames
sterben seiner Seele, weil wenigstens das verlässlich ist.
Verlässlicher als ein
letztes Mal lichterloh zu brennen.
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